Welche Relevanz haben Herausforderungen wie Heterogenität für Schulentwicklungsprozesse? Welche Möglichkeiten eröffnen unterschiedliche Forschungszugänge? Wie kann Wissenstransfer in Schulentwicklungsprozessen stattfinden? Diesen und ähnlichen Fragen geht das Institut für Pädagogische Professionalisierung auch in der diesjährigen Veranstaltungsreihe Spielräume von Schulentwicklung gemeinsam mit Expert_innen nach.
Den 4.Teil der Reihe, am 5.Mai 2015 von 17.30-19.30 Uhr (Strassoldogasse 10/EG), bildet der Vortrag von Prof. Dr. Carolin Rotter zum Thema "Der Hintergrund im Vordergrund: Lehrkräfte mit Migrationshintergrund".
Seit mehreren Jahren wird in verschiedenen Ländern wie Deutschland oder Österreich die bildungspolitische Forderung laut, mehr Lehrkräfte mit Migrationshintergrund für den LehrerInnenberuf zu gewinnen. Es wird davon ausgegangen, dass LehrerInnen mit Migrationshintergrund auf Grund ihrer vielfältigen sprachlichen und kulturellen Kompetenzen eine wichtige Vermittlerinnenrolle in den Schulen einnehmen können. Sie sollen als Vertrauensperson, Rollenvorbild für SchülerInnen mit Migrationshintergrund, als Initiatoren interkulturellen Lernens und Kulturvermittler wirken und damit zu einer besseren Integration von Schülern mit Migrationshintergrund beitragen. Im Rahmen des Vortrags werden diese Wirkungshoffnungen aus professionstheoretischer Perspektive auf der Grundlage von Interviewmaterial aus dem Projekt „Berufliche Fremd- und Selbstkonzepte von Lehrkräfte mit Migrationshintergrund“ kritisch diskutiert.
Die Veranstaltungsreihe wurde im Studienjahr 13/14 initiiert und versteht sich als Diskussions-, Austauschs- und Entwicklungsraum in dem Fragen und Anliegen der Teilnehmer_innen Platz finden und richtet sich an Studierende, Praktiker_innen und Forschende