Das Anthropozän, der Klimawandel, Kriege in vielen Ländern und Polarisierungen in einst scheinbar stabilen Gesellschaften setzen uns alle, besonders jedoch junge Menschen, unter Druck. So entstehen Grenzen im Kopf, wo keine sein sollten.
Dabei ist gerade die Internationalisierung von Bildung und Wissenschaft eine wichtige Voraussetzung für globale, inklusive, demokratische und nachhaltige Lösungen. Es gilt, historisch gewachsene strukturelle Ungleichheiten festzustellen und die Voraussetzungen für einen gleichberechtigten Dialog zu schaffen, an dem Menschen aus allen Teilen der Welt teilnehmen.
Auch die Universität muss hier ihre Grenzen überschreiten. Dazu braucht es Mut zur Öffnung und zum Verlassen etablierter Diskurszirkel und Komfortzonen; es braucht Mut zur Solidarität mit Wissenschaftler:innen, die etwa weniger Freiheiten oder Privilegien genießen.
Nicht zuletzt braucht es Mut, für zukünftige Generationen neue globale Räume zu schaffen und zu pflegen, in denen der Wert von Wissenschaft, Bildung und interkulturellem Diskurs erfahren und kritisch reflektiert werden kann. Mit unserer Universitätspartnerschaft zwischen den Universitäten Graz, Dortmund und Mosul (RESI: Rethink Education and Science im Irak) erforschen wir Ansatzpunkte, wie dies ganz praktisch aussehen kann.
Kurzlesung von Heike Wendt
WANN? 17 Uhr
WO? Hauptlesesaal der Universitätsbibliothek
Treffpunkt für die Kurzlesungen ist jeweils 5 Minuten vor Start beim Café Libresso und die Gruppen wird dann vom Fest-Team zum Leseort gebracht.
Anmeldung zur Kurz-Lesung von Heike Wendt