Gestern starteten bereits die ersten Lehrveranstaltungen der neuen Lehramtsstudien der PädagogInnenbildung Neu. Heute Freitag, den 2. Oktober 2015 wurde in Anwesenheit von Bundesministerin Gabriele Heinisch-Hosek die Zusammenarbeit zwischen den Universitäten und Hochschulen des „Entwicklungsverbundes Süd-Ost“ offiziell besiegelt.
Die acht RektorInnen der Universitäten und Hochschulen des Verbundes unterzeichneten den Kooperationsvertrag im Rahmen eines Festaktes in der Needle des Grazer Kunsthauses. Die Mitglieder des Entwicklungsverbundes haben die Curricula gemeinsam entwickelt und bieten jetzt auch die Studien gemeinsam an.
Zum ersten Mal in der Geschichte des neueren österreichischen Schulwesens – also seit über 250 Jahren! – erhalten alle LehrerInnen ungeachtet dessen, ob sie später an einer Volksschule oder an einer NMS, AHS oder BHS unterrichten, die gleiche akademische Ausbildung, bestehend aus einem achtsemestrigen Bachelor- und einem zwei- bis viersemestrigen Masterstudium. Zudem absolvieren alle LehrerInnen der Sekundarstufe – künftige NMS-LehrerInnen ebenso wie AHS/BHS-LehrerInnen – völlig identische Studien.
Anwesende UnterzeichnerInnen:
- Elisabeth Freismuth, Rektorin der Kunstuniversität Graz
- Christa Neuper, Rektorin der Uni Graz
- Harald Kainz, Rektor der TU Graz
- Walter Degendorfer, Rektor der Pädagogischen Hochschule Burgenland
- Elgrid Messner, Rektorin der Pädagogischen Hochschule Steiermark
- Marlies Krainz-Dürr, Rektorin der Pädagogischen Hochschule Kärnten
- in Vertretung von Oliver Vitouch, Rektor der Alpen-Adria-Universität Klagenfurt Kornelia Tischler, Vizestudienrektorin
- Siegfried Barones, Rektor der Kirchlichen Pädagogischen Hochschule Graz
Bundesministerin Gabriele Heinisch-Hosek betonte bei der Unterzeichnung: „Die Expertise der Universitäten ergänzt die Expertise der Pädagogischen Hochschulen und umgekehrt; die Umstellung der Studien bringt noch mehr Qualität ins Klassenzimmer.“
Christa Neuper, Rektorin der Karl-Franzens-Universität Graz bedankte sich für die herausragende Zusammenarbeit und unterstrich den Stellenwert des „Jahrhundertprojekts“: „Hoch qualifizierte LehrerInnen prägen die Zukunft künftiger Generationen und sind damit Schlüsselkräfte unserer Gesellschaft. Für diese verantwortungsvolle Aufgabe nimmt die Karl-Franzens-Universität Graz als größte Bildungsinstitution am Standort eine besonders aktive Rolle ein. 4800 Lehramtsstudierende werden fundiert auf den pädagogischen Beruf vorbereitet und genießen dank der intensiven Kooperationen eine forschungsgeleitete sowie anwendungsorientierte Ausbildung.“
>> Entwicklungsverbund Süd-Ost