Fragen an...
Lars Eichen - Professor für Elementarpädagogik
Was an Ihrer Arbeit finden Sie besonders gesellschaftlich relevant?
Digitale Medien (insbesondere Smartphone, Tablet und Laptop) verändern in den letzten Jahren einige Aspekte unserer Gesellschaft. Auch die Lebensumwelt(en) von Kindern haben sich dadurch stark verändert. Wie sich diese Veränderungen auf die Entwicklung von Kindern, das Verhalten familiärer Bezugspersonen oder die professionelle Arbeit elementarpädagogischer Fachpersonen auswirkt beziehungsweise auswirken sollte, ist für mich ein höchst relevanter gesellschaftlicher Aspekt meiner Arbeit.
Es wird, auch wenn diese Veränderungsprozesse bereits seit gut 20 Jahren stattfinden, immer noch kontrovers diskutiert, wie mit der Nutzung digitaler Medien von Kindern umgegangen werden sollte oder auch wie Medienbildung begleitet werden kann. Dies liegt unter anderem an fehlenden wissenschaftlich fundierten Ergebnissen und Vorschlägen. Meine Arbeit kann dazu einen Beitrag leisten.
Was ist das Lustigste, was Ihnen bisher im Lehrsaal passiert ist?
Zu Beginn eines neuen Semesters bin ich auch noch über 10 Jahren Lehre immer noch etwas nervös oder besser freudig aufgeregt die neuen Studierendengruppen meiner Seminare kennenzulernen. Entsprechend schwungvoll starte ich häufig mit ein paar Kennenlernmethoden, um die Studierenden im Semester möglichst individuell ansprechen zu können. So auch diese Mal. Ich stellte mich vor und wir begannen uns kennenzulernen (ca. 20 Minuten). Es war wie immer interessant und auch etwas lustig. Erst danach schaltete ich den Beamer an, um Organisatorisches der Lehrveranstaltung zu erklären. In diesem Moment entstand etwas Unruhe und ich fragte nach, ob es etwas zu klären gibt. Eine Studentin fragte zurück, ob ich mir sicher bin dieses Seminar zu geben. Ich bejahte, dass ich mir sicher bin. Anschließend wurde mir deutlich gemacht, dass diese Gruppe aber eine andere Lehrveranstaltung besucht. … Ich wechselte somit nach 30 Minuten den Raum und lernte eine neue Studierendengruppe kennen.