me_HeLi-D und HeLi-D
Mental Health Literacy und Diversity. Enhancing Mental Health and Resilience through Digital Resources for Youth
Das dreijährige Erasmus+ Projekt zielt auf die Förderung der psychischen Gesundheit und psychischen Gesundheitskompetenz von Schüler:innen im Alter von 12-15 Jahren ab, unabhängig von sozialem und kulturellem Hintergrund, sozioökonomischem Status, Unterstützungsbedarf, Geschlechtsidentität oder sexueller Orientierung. Dafür wird gemeinsam mit den Partnerländern Bulgarien, Slowenien und Polen ein innovatives, adaptives, barrierefreies Programm entwickelt. Dieses Online-Tool wird Module zur Förderung der psychischen Gesundheitskompetenz, Resilienz, Achtsamkeit und des Hilfesuchverhaltens sowie Module zur Prävention von Angst und Depression enthalten. Es wird gemeinsam mit der Zielgruppe entwickelt, in drei Ländern mit Schüler:innen unterschiedlicher Herkunft implementiert, hinsichtlich der Auswirkungen auf die psychische Gesundheit von Schüler:innen evaluiert und schlussendlich in vier Sprachen (Englisch, Deutsch, Polnisch, Slowenisch) frei zugänglich zur Verfügung stehen.
Laufzeit: 01.09.2022-31.08.2025
Partnerorganisationen:
- University of Silesia in Katowice (Uni Silesia), Polen
- Educational Research Institute (ERI), Slowenien
- Sofia University St. Kliment Ohridski (Uni Sofia), Bulgarien
- Szkola Podstawowa nr 11 Oddzialami Integracyinymi Katowice (Partnerschule 1), Polen
- OS Elvire Vatovec Prade Koper (Partnerschule 2) Slowenien
- NMS Heiligenkreuz am Waasen (Partnerschule 3), Österreich
Projektleitung: Univ.-Prof.in Dr.in phil. Barbara Gasteiger-Klicpera
Projektmitarbeit:
- Franziska Reitegger, BA MSc
- Michaela Wright, BSc MSc
- Lea Hochgatterer, BSc MSc
- Katharina Maitz, PhD MA BA BA
Kontakt: franziska.reitegger(at)uni-graz.at
Health-Literacy und Diversity für SchülerInnen der Sekundarstufe I – HeLi-D
Vorprojekt zu me_HeLi-D
Das Ziel des Projektes HeLi-D war die Entwicklung eines Programms zur Förderung der Gesundheitskompetenz (Health Literacy) von Schüler*innen mit hoher Diversität in den Bereichen Erstsprache, sozioökonomischer Status und Behinderung. Gesundheitskompetenz umfasst im Projekt HeLi-D das Finden, Verstehen und kritische Bewerten sowie schließlich das Anwenden von gesundheitsbezogenen Informationen. Aufgrund der wichtigen Rolle des Internets im Alltag der Schüler*innen und seiner Bedeutung als Quelle für gesundheitsbezogene Informationen, konzentriert sich das Projekt HeLi-D hauptsächlich auf die digitalen Komponenten der Gesundheitskompetenz.
In einem partizipativen Prozess wurde ein adaptives digitales Trainingsprogramm (ADT) entwickelt und im Frühjahr 2019 im Längsschnitt über drei bis fünf Wochen hinweg umgesetzt und evaluiert. Insgesamt waren 1113 Schüler*innen (681 Interventionsgruppe, 432 Vergleichsgruppe) der 2. und 3. Klasse AHS und MS in der Steiermark involviert. Das Besondere am Trainingsprogramm sind die Differenziertheit der Inhalte und der adaptive Charakter des Computerprogramms. So wird es möglich, dass alle Schülerinnen und Schüler einer Klasse unabhängig von ihren individuellen Kompetenzen in einem inklusiven Setting an ein und demselben Thema arbeiten können.
Das Trainingsprogramm umfasst fünf Module zu unterschiedlichen gesundheitsbezogenen Themen. Jedes Modul beinhaltet Informationstexte, Leseverständnisaufgaben und Online-Rechercheaufgaben, gerahmt durch einen narrativen Text (in Form einer Geschichte). Die Inhalte der Module sind in vier verschiedenen sprachlichen Schwierigkeitsstufen verfügbar und werden je nach Lesekompetenz des*der Schüler*innen adaptiv zugewiesen.
Das Projekt wird vom Gesundheitsfonds Steiermark gefördert und hat eine Laufzeit von dreieinhalb Jahren (Jänner 2018 bis Juni 2021). Die Umsetzung erfolgt unter der Leitung von Univ.-Prof.in Dr.in Gasteiger-Klicpera gemeinsam mit dem Know-Center (TU Graz) und der Medizinischen Universität Graz. Das Know-Center übernimmt die Programmierung des ADT und die Medizinische Universität Graz steuert ihre inhaltliche Expertise bei. Die Universität Graz übernimmt unter anderem die Gestaltung der Trainingsmaterialien und die Durchführung und Evaluation der Intervention.
Partnerorganisationen:
- Universität Graz (Projektkoordination)
- Know Center Graz
- Medizinische Universität Graz
Projektleitung: Univ.-Prof.in Dr.in Barbara Gasteiger Klicpera
Mitarbeiter:innen: Katharina Maitz BA BA MA und Dominik Pendl, BA MSc.
Kontaktperson: Dominik Pendl, MSc PhD
Der Arbeitsbereich ist auch Mitglied der Österreichischen Plattform Gesundheitskompetenz (ÖPGK).